Die Autorin der dreibändigen Geschichte über eine Kunsthändlerfamilie, Alexandra Cedrino, stammt ebenfalls aus einer Kunsthändlerfamilie, wo sie zwischen Bildern und Büchern aufwuchs. Sie, 1960 in München geboren, lebt heute in Berlin.
Der letzte Band der Trilogie aus dem Berlin der 30er Jahre bis hin in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg ist endlich erschienen.
Alice lebt mit ihrem Mann John in London, der einen Job bei der BBC hat. Alice ist auf der Suche nach einer Arbeit für sich – leider vergebens.
Die junge Frau wird zunehmend unglücklicher, sehnt sich nach ihrer Familie und nach einer Beschäftigung, in der Familiengalerie, in ihrer alten Heimat Berlin, zurück. Dank ihres alten Freundes Max kehren Alice und John nach Deutschland zurück, um eine Reportage über die Gruppe „Monument Men“ zu schreiben. Diese Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, geraubte Kunstgegenstände aller Art an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben.
Für die Heimkehrer beginnt eine Odyssee durch das zerbombte Berlin, auf der Suche nach ihrer verschollenen Familie und Anhaltspunkte für ihren Verbleib.
Die Autorin Alexandra Cedrino beschreibt die damalige Zeit genau wie sie war: die Zerstörung der Städte, Deutschlands Zusammenbruch, aber gleichzeitig die Aufbruchstimmung zu einem Neuanfang der Menschen.
Menschliche Schwächen und Stärken und der Familienzusammenhalt, der leider durch Unrichtigkeit ins Wanken gerät, stehen im Fokus dieser gut recherchierten Romanreihe aus der Kunstszene. Es ist ein flüssig, teils spannend geschriebener Roman für schöne Lesestunden.