Anna Warner, die Autorin dieses Buches, geboren 1968, lebt heute in der Nähe von Hamburg. Sie studierte an den Universitäten von Bonn und Hamburg. An der Universität Bremen promovierte sie in den Fächern Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie. Am liebsten schreibt sie Romane, die in der Natur Norddeutschlands und deren Küsten spielen.
Unter den Pseudonymen Valerie Pauling und Clara Weißberg sind weitere Romane von ihr erschienen. Zwischen 2009 – und 2016 hat sie für zahlreiche Literaturzeitschriften Kurzgeschichten und Erzählungen geschrieben.
Nora ist eine Bauingenieurin, die sich beruflich mit dem Abriss und der Sprengung von Gebäuden befasst. Bei einem ihrer Aufträge unterläuft ihr ein Fehler. Sie sprengt mit ihrem Assistenten aus Versehen ein Bürogebäude, das sich im Rohbau befindet.
Nora wird entlassen, kehrt ihrem Zuhause in Berlin den Rücken und fährt an die Ostsee, um dort den Abriss einer alten Villa, für ihren Auftraggeber, vorzunehmen. So war der Plan, aber alles kommt anders als gedacht.
Nachdem sich Nora in der Villa eingerichtet hat, um ihre Arbeit zu erledigen, taucht nicht nur die junge Künstlerin Peggy auf, die eine Erlaubnis vorlegt dort 6 Wochen wohnen zu können, sondern auch andere „Gäste“ kommen, um in die Villa einzuziehen.
Für mich eine ungewöhnliche, skurrile Geschichte um Menschen der unterschiedlichsten Art. Nora, die Hauptprotagonistin, mit ihrer spröden, unnahbaren Art, die lebensfrohe Peggy, ein älterer Professor aus England und die gehörlose Sängerin Agneta bilden die neue Hausgemeinschaft.
Für den Leser ist die etwas andere Geschichte einfühlsam und nachdenklich stimmend geschrieben.
Die Autorin Anna Warner wirft die Frage auf, was ist Heimat, ein Zuhause und was gibt einem Halt im Leben?
„Normalhöhe Null“ist ein unterhaltsamer, lesenswerter Roman.