Die Autorin Eva Seifert ist in Bremen geboren und aufgewachsen. Nach einem Studium der Kulturwissenschaft, Germanistik und Geschichte, das sie mit einer Magisterarbeit über den schwedischen Film abschloss, arbeitete sie als Lektorin in München und bekam dort all die Bücher zu lesen, die sie selbst gerne schreiben wollte. Bereits in jungen Jahren hat sie gern gelesen und auch schon geschrieben. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie heute in einer Kleinstadt bei Braunschweig, wo sie als freie Lektorin arbeitet. Nach dem Buch „Ein schwedischer Sommer“ ist „Die Frühstücksfrauen“ ihr zweiter Roman.
Jeden Samstag im Monat trifft sich Marlene zum Frühstücksfrauen-Treffen mit ihren Freundinnen im Café. Bei einem leckeren Frühstück unterhalten sie sich angeregt über ihr alltägliches Leben mit seinen Höhen und Tiefen.
Marlenes Mutter, Editha, die in einem Seniorenheim lebt, ist dement und lebt zunehmend in der Welt ihrer Jugend. Blumenwerder in Pommern, ihre alte Heimat wird immer präsenter.
Auf Bitten ihrer Mutter macht sich Marlene, mit ihrer Freundin Alix, auf die Reise nach Blumenwerder, das heute zu Polen gehört, um dort vielleicht auf die Spur von Familiengeheimnissen zu kommen…
Der Roman „Die Frühstücksfrauen“ wurde in zwei Zeitebenen geschrieben. Die erste Ebene handelt von Marlenes heutiger Familiengeschichte. Die zweite Ebene, die die Flucht ihrer Mutter als Kind schildert, spielt im Jahre 1945. Dieses Buch ist eine emotionale, authentische Aufarbeitung des Krieges mit seinen Gräueltaten und der Flucht von Vertriebenen.
Eva Seiferts Roman ist berührend und stimmt mich sehr nachdenklich.
Es gibt eine Leseempfehlung von mir. Schön wäre eine Fortsetzung.