Geboren im Jahr 1966 in New York, absolvierte Jodi Picoult ihr Studium in Princeton und Harvard. Sie hat bisher 26 Romane verfasst, die zahlreiche Auszeichnungen erhalten haben. Mit einer riesigen Fangemeinde weltweit, lebt sie zusammen mit ihrem Ehemann und vielen Tieren in Hanover, New Hampshire. Ihr Buch "Der Funke des Lebens" führte wochenlang die amerikanischen Bestsellerlisten an.
Erzählt wird die Geschichte zweier Väter, deren Töchter in einer Abtreibungsklinik in Jackson, Mississippi liegen. Der eine Vater dringt als Amokläufer in diese Klink ein und schießt dabei um sich, um die Umwelt auf diese, seiner Meinung nach, unhaltbaren Zustände hinzuweisen bzw. wachzurütteln. Der zweite Vater wird als Polizist dort eingesetzt, um den Amoklauf des Geiselnehmers zu beenden. Plötzlich erfährt er, dass auch seine Tochter in der Klinik liegt Jetzt engagiert er sich umso mehr, um seine Tochter und die anderen Geiseln frei zu bekommen.
Dieses Buch von Jodi Picoult, das im Bertelsmann Verlag erschienen ist, ist für mich der erste Roman der Autorin. An ihren Schreibstil, der sehr ungewöhnlich ist, musste ich mich erst gewöhnen. Letztendlich geht es in diesem Roman um die Kernfrage „Abtreibung ja oder nein“.
Die Autorin, die sehr gut recherchiert hat, hat die Probleme der unfreiwilligen Schwangerschaft anhand von mehreren, jüngeren und auch älteren Frauen realistisch dargestellt, was mir sehr gut gefallen hat. Gefallen hat mir nicht, dass die Geschehnisse rückwärts aufgelistet werden. Bei einer „normalen“, chronologischen Abfolge würden für mich die Einzelschicksale besser zu zuordnen sein. Die Antwort auf die Frage „Abtreibung ja oder nein“ wird zum Glück offengelassen, da die Problematik, wie im Roman angedeutet, doch zu vielschichtig ist, auch im juristischen Bezug auf die USA und andere Länder.
Ein lesenswertes Buch für Jeden, den dieses Thema interessiert.