Manuela Schörghofer ist eine deutsche Autorin, die im Rheinland geboren wurde. Aufgewachsen ist sie in einem kleinen Dorf im Bergischen Land. Nach dem Abitur studierte sie in der Nähe, in Köln. Ihre Herkunft, das Rheinland, spiegelt sich auch in ihren Romanen wider.
Kirchen, Burgen, Ruinen und historische Städte verführten sie Geschichten über das Mittelalter zu schreiben. Liebesgeschichten vermischt mit Verbrechen und politischem Ränkespiel hat sie zu historischen, spannenden, mittelalterlichen Romanen verarbeitet.
Neben dem Roman „Das Spiel der Ketzerin“ hat sie mit den Romanen „Die Klosterbraut“ und „Die Sündenbraut“ ähnliche Werke geschrieben.
Ansgar, der Erbe von Ravenstein lebte im 12. Jahrhundert, in der Nähe der Alpen, auf der Burg seines Vaters. Auf Grund politischer Gegensätze enterbte und verbannte ihn sein Vater jedoch in das nahe Doppel-Kloster „Tannhöhe“. Zum Erben wurde nun der jüngste Sohn Bruno eingesetzt. Die zwangsweise Verbannung in ein Kloster war jedoch nicht sein Lebenstraum.
Zur gleichen Zeit verschwanden in der Umgebung zahlreiche junge Mädchen, Männer und auch Familien. Ansgar, der davon erfuhr wollte der Sache nachgehen, konnte aber aus dem geschlossenen Kloster heraus wenig in Erfahrung bringen.
Die Möglichkeit mehr darüber zu erfahren, ergab sich erst, als eine junge Frau verletzt vor der Tür zum Kloster gefunden wurde. Laya, wie sie im Kloster genannt wurde, ist wahrscheinlich nur durch Zufall dem grausamen Schicksal, der verschwundenen jungen Mädchen, entronnen.
Die Magistra des Frauenklosters beauftragte daraufhin Laya, in den Dörfern um das Kloster, nach den Hintergründen des Verschwindens zu forschen. Aus Sicherheitsgründen schickte sie Ansgar mit, denn weitere Fragen, warum die Vorräte des Klosters weniger wurden, tauchten in diesem Zusammenhang auf und sollten auch untersucht werden. Ansgar und Laya wollten zusätzlich herausfinden, warum ihnen ihr eigenes Schicksal so übel mitgespielt hat. Beide wussten voneinander nicht, wie es dazu kam…….
Die Autorin Manuela Schörghofer hat hier wieder einen, ihrem Stil entsprechenden Roman geschrieben, der den Leser in das frühe Mittelalter versetzt. Man kann diese Zeit in ihrem Roman gut nachempfinden, denn die Autorin hat wieder gut recherchiert und die Handlungen dem damaligen Zeitgeist angepasst.
Historische Gegebenheiten verwoben mit dem damaligen Klosterleben, den politischen Intrigen der Fürsten und Bischöfe sowie den Machtkämpfen um Einfluss und Geld machen die Geschichte von Anfang bis Ende spannend, glaubwürdig und auch aktuell.
Dieser Historienroman mit kriminalistischen Anteilen hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich auch schon auf den angekündigten 2. Teil dieses Romans.