Von der deutschen Autorin Andrea Maria Schenkel erschien 2006 ihr Debüt „Tannöd“, gefolgt von Kalteis (2007), Finsterau (2012) und Täuscher (2013). Die Autorin wurde 1962 geboren und lebt in Regensburg. Das neuste Buch heißt „Als die Liebe endlich war“. In den Jahren zuvor wurde sie u.a. mit Deutschen Krimi Preis, dem Friedrich-Glauser-Preis und der Corine, 2008 mit dem Martin Beck Award für den besten internationalen Kriminalroman ausgezeichnet.
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land
„Als der junge Carl 1950 in New York Emmi kennenlernt, findet er bei ihr die Geborgenheit, die er seit seinem elften Lebensjahr vermisst. Mit seiner Familie floh er 1938 von Regensburg nach Shanghai und emigrierte später in die USA. Emmi hat Deutschland erst nach dem Krieg verlassen – beide wollen über die Vergangenheit schweigen, um neu zu beginnen. Jahrzehntelang führen sie ein unbeschwertes Leben. Bis Carl die Wahrheit über seine Frau erfährt.“
Quelle: Klappentext, Limes Verlag (Verlagsgruppe Random House GmbH)
Wie gut kennt man den Menschen, den man liebt und mit dem man sein Leben verbracht hat?
Das Buch „Als die Liebe endlich war“, von Andrea Maria Schenkel, ist ein gelungener, feinsinniger Epochenroman aus der Zeit um 1938 bis ins Jahr 2010. Man begleitet die jüdische Familie Schwarz, die 1938 von Deutschland aus nach Shanghai emigriert ist.
Die Flucht, der Neuanfang im Leben, ist noch heute ein aktuelles Thema.
Durch Recherchen der Autorin bekommt man Einblicke in die schwere Zeit vor dem 2.Weltkrieg.
Dieses Buch ist kein Kriminalroman, aber trotzdem liest man es mit Spannung. Man möchte wissen, wie die Familie und ihre neuen Reisebekanntschaften, in Asien leben und was diese Menschen in der neuen Heimat erleben.
Das Buch „Als die Liebe endlich war“ zu lesen lohnt sich auf jeden Fall! So schnell habe ich seit langem kein Buch gelesen!