Die Autorin Romina Angeli ist eine selbständige Fotografin, die gern in den Morgenstunden schreibt. Geboren 1984 in Kempten, lebt sie heute in der Nähe von Kempten mit ihrem Mann und ihrer Tochter. Vorbild für die Romanfigur „Walli Schimmel“ ist ihre eigene Oma, von der sie viel gelernt hat. Der vorliegende Roman „Wenn der Tod die Glocken läutet“ ist der dritte Roman aus dieser „Walli Schimmel Allgäu-Krimi-Reihe“ von ihr.
Im beschaulichen, idyllischen und romantischen Burglbach ist wieder mal ein Mensch ums Leben gekommen. Die resolute, wohlhabende Rentnerin Walli Schimmel, Mutter von Kommissar Wolfi Schimmel, wird Augenzeugin dieses Geschehens. Ob es sich dabei um Selbstmord, wie erst vermutet, oder Mord handelt, ist wieder mal ein Anreiz für Walli Schimmel, der Sache nachzugehen, obwohl ihr Sohn Wolfi ihr strikt verboten hatte eigene polizeiliche Aktivitäten zu entwickeln.
Natürlich hält sich Walli Schimmel nicht an das Verbot ihres Sohnes. Sie findet auch sofort Anzeichen, dass es sich um Mord handeln könnte. Die Spuren führen sie bis nach Stralsund an die Ostsee. Zusätzlich stellt sich heraus, dass auch die Lebensgefährtin des Toten nicht mehr auffindbar ist.
Wieder hat die Autorin Romina Angeli einen humoristischen Kriminalroman mit der Hobby-Detektivin „Walli Schimmel“ geschrieben. Wie auch der andere Krimi aus dieser Reihe „Wer zweimal stirbt, ist trotzdem tot“, ist dieser Roman humorvoll, verpackt mit Vorurteilen und mit kriminalistischen Einlagen ein Roman der besonderen Art mit viel Lokalkolorit.
Auch wenn der bayerische Dialekt das Lesen manchmal erschwert, ist es doch für mich ein lesenswertes Buch. Die sympathische Möchtegern-Privatdetektivin kommt durch ihre resoluten Nachforschungen dem Ziel schrittweise näher.
Der Autorin ist es wieder gelungen, ohne viel Grausamkeiten, mit spannenden Momenten, einen humorvollen Kriminalroman mit sympathischen Protagonisten zu schreiben.
Wie auch den anderen Roman dieser Buchreihe kann ich diesen „Allgäu-Krimi“ allen Lesern weiterempfehlen.