Die Autorin Sarah Nisi, die Deutsch-Britin ist, lebt seit 2012 in London. Sie studierte dort Creative-Writing, war vorher aber als Wirtschaftsjuristin in Düsseldorf tätig. Ihre spannenden Romane basieren auf der vielschichtigen Atmosphäre und den gesellschaftlichen Kontrasten in London.
Unter anderem hat sie bereits Thriller wie „Ich will Dir nah sein“ und „Ich bringe Dich zum Schweigen“, herausgebracht. Auch diese Romane waren auf der Bestseller-Liste vom „Spiegel“. Für mehrere renommierte Preise wurde sie nominiert.
Auf einem Londoner U-Bahnhof wird Emily Zeuge, wie ihre Freundin Liv tödlich verunglückt. Obwohl es auf den Londoner U-Bahnhöfen zahlreiche Überwachungskameras gibt, konnte wegen Bauarbeiten keine Filmaufnahme den Tathergang aufnehmen. Da Emily durch dieses Trauma nicht mehr weiß, wie es zu dem Sturz auf die Gleise kam und auch keine weiteren Zeugen aufzufinden waren, ging die Polizei von Selbstmord aus.
Emily jedoch glaubte nicht an Selbstmord und versuchte deshalb durch eigene Nachforschungen zu erfahren, wie es wirklich ablief und ob ein Fremder Liv ins Gleisbett gestoßen hat. Dabei erwies sich die Suche nach der Wahrheit als lebensbedrohliche Nachforschung.
Die Autorin Sarah Nisi hat mit diesem Buch das schwierige Thema Gedächtnisverlust (Amnesie) aufgegriffen. Nach und nach geht dieser Gedächtnisverlust bei Emily, auf Grund ihrer Nachforschungen zurück. Die Autorin versucht mit viel Spannung, das Gedächtnis von Emily mit seinem auf und ab sichtbar zu machen. Der Leser wird durch die Nebenhandlung mit dem ehemaligen Sträfling Shakes, der Nachbar und Freund von Liv war, mit Absicht irritiert, damit die Spannung bis zum aufklärenden Ende erhalten bleibt.
Dieses Buch wird bestimmt den Geschmack vieler Leser treffen.
Ich fand es jedoch teilweise in die Länge gezogen.
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