Neil Lancaster wurde in Liverpool geboren und wuchs in Kent auf. Mit 17 ging er zur Armee, wo er sechs Jahre in der Militärpolizei diente. Danach ging er zur Metropolitan Police, um dort 25 Jahre lang als Spezialist für verdeckte Ermittlungen an einigen der schwierigsten Fälle zu arbeiten.
2015 verließ er, nach 25 Jahren die Metropolitan Police. Seitdem lebt er mit seiner Familie in den schottischen Highlands, wo er seine erfolgreichen Kriminalromane schreibt
Im sonst so friedlichen Schottland muss der Detective Max Craigie nach einem alten, vermissten Schwerverbrecher suchen.
Detective Max Craigie und seine junge Kollegin DC Janie Calder finden, nach einigen Recherchen, den gesuchten Schwerverbrecher Tam Hardie an einem ungewöhnlichen Ort. Hardie liegt tot unter einem Grabstein versteckt auf einem uralten, verwaisten Friedhof. Schnell stellt sich heraus, dass Hardie ermordet wurde. Das wiederum veranlasst die 3 Söhne von Hardie, Rache an dem Mörder ihres Vaters zu nehmen. Durch korrupte Polizisten, auch in höchster Ebene, erfahren sie schnell von den Ermittlungen, wer die Täter sind.
Sie warten jedoch nicht auf polizeiliche und richterliche Entscheidungen, sondern wollen die Mörder und ihre Helfer durch Selbstjustiz eigenhändig töten.
Detective Craigie bekommt schnell mit, dass die 3 Söhne Verbindungen zur Polizei haben, denn sonst könnten diese nicht die Ermittlungsergebnisse kennen und auswerten. Im Gegenteil, bei ihrem Rachefeldzug gegen die Mörder ihres Vaters werden ihre eigenen Straftaten polizeilich vertuscht bzw. ignoriert.
Detective Craigie erkennt, dass er nun die 3 Brüder und dabei zusätzlich die korrupten Polizeibeamten finden muss, was für ihn ein lebensbedrohlicher Spießrutenlauf wird.
Mit diesem Kriminalroman, „Das Gebot der Rache“, habe ich ein Buch gelesen, das authentisch und spannend die Probleme unserer heutigen Zeit anschneidet. Man merkt an den Abläufen der Polizeiaktionen, dass der Autor fundiertes Fachwissen hat und es auch einbringt. Das macht den Kriminalroman realistisch und überzeugend.
Der Roman, der zwei Hauptthemen hat, die eng miteinander verknüpft sind, informiert den Leser von Anfang an über den Täter und seine Hintergründe. Die Verknüpfungen zwischen dem Verbrecherclan und den korrupten Polizisten, von unterster bis oberster Ebene, sind der Leitfaden des Romans, der den Roman so brisant und nachdenklich macht.
Die Charaktere von Max und Janie, die eigensinnig und unbestechlich sind, sind vom Autor sympathisch und realitätsnah dargestellt, denn sicherlich sind in seine Protagonisten seine Erfahrungen aus dem Polizeidienst mit eingeflossen
Für mich ist der Roman so spannend und anschaulich gewesen, dass ich ihn in Rekordzeit ausgelesen hatte.
Da mir der Roman sehr gut gefallen hat, kann ich ihn uneingeschränkt weiterempfehlen.
Ich freue mich auf den nächsten Roman dieser Reihe.