Peter Scholl –Latour wurde 1924 in Bochum geboren. Ab 1950 arbeitete er als Journalist, unter anderem war er viele Jahre ARD-Korrespondent in Afrika und Indochina, ARD-Studienleiter in Paris, Fernsehdirektor beim WDR und Herausgeber der Zeitschrift „Stern“.
Von 1988 an war er als freier Publizist tätig. Seine zahlreichen Bücher (u.a. „Der Tod im Reisfeld“, 1980, „Mord am großen Fluss“, 1986, „Eine Welt in Auflösung“, 1993, „Der Fluch des neuen Jahrtausends“, 2002, „Die Welt aus den Fugen“, 2012) über die Brennpunkte des Weltgeschehens waren allesamt Bestseller. Bis kurz vor seinem Tod im August 2014 in Rhöndorf, arbeitete Peter Scholl – Latour an seiner Autobiografie.
Quelle: Klappentext, Penguin Verlag (Verlagsgruppe Random House GmbH)
Peter Scholl – Latour war eine journalistische Legende, er hat alle Länder der Erde bereist, ein oft abenteuerliches Leben geführt und aus eigener Anschauung sein Bild der Lage in Kriegs- und Krisengebieten gewonnen und in vielen Büchern pointiert darüber Bericht erstattet. Seine Autobiografie jedoch hat er lange hinausgeschoben.
Mitten in der Arbeit daran, wurde Peter Scholl –Latour 2014 aus dem Leben gerissen. Den vorliegenden ersten Teil seiner Erinnerungen konnte er noch vollenden – sein unverwechselbarer Ton, souveränes Urteil und die packende Art zu erzählen werden noch einmal lebendig.
Quelle: Klappentext, Penguin Verlag (Verlagsgruppe Random House GmbH)
Das Buch „Mein Leben“ vom bekannten Journalisten Peter Scholl-Latour ist so detailliert geschrieben, das man es, meiner Meinung nach, als Ergänzungsbuch für den Geschichtsunterricht nehmen könnte.
Er, der fast alle Länder dieser Erde bereist hat, hat sein Wissen kompakt aufgeschrieben, ohne das es dem Leser langweilig wird. Es ist teilweise eine Autobiografie und teilweise ein ausführlicher Reisebericht mit großem Hintergrundwissen. Natürlich ist dieses Buch auch eine Zusammenfassung seiner zahlreichen, erfolgreichen Bücher, die über die Politik dieser Welt mit ihren Folgen berichten.
Er schildert viel über seinen persönlichen Einsatz in den Ländern. Seine Berühmtheit, die es ihm ermöglichte mit vielen „großen“ Persönlichkeiten der Zeitgeschichte Interviews zu führen, machten ihn zu einem Kenner der Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, der versuchte den Problemen dieser Welt auf den Grund zu gehen.
Natürlich sind seine Berichte subjektiv, was ihn aber nicht unglaubwürdig erscheinen lässt. Wie sagte er „Er wolle berichten und nicht belehren“.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Er, ein Journalist der „alten Schule“ hatte einen Schreibstil der eine große Ausnahme in der heutigen Zeit ist. Bis ins hohe Alter war er ein Reporter aus Leidenschaft. Genauso wie die vielen Bücher, die ich schon von ihm gelesen habe, ist dieses Buch für jeden interessant, der ein wenig über die Zusammenhänge der Zeitgeschichte erfahren möchte.
Mein Tipp: das Buch kaufen!!