Catherine Mayer ist Journalistin und berichtet seit drei Jahrzehnten über internationale Politik und Zeitgeschichte. Sie war leitende Redakteurin bei der Zeitschrift Time sowie Vorsitzende der Foreign Press Association in London und hat bereits zahlreiche Führungspersönlichkeiten interviewt: Präsidenten und Premierminister, Prominente aus Kultur und Wirtschaft ebenso wie Mitglieder des britischen Königshauses. Als Autorin hat Catherine Mayer mit ihrem Buch über die Vorzüge und Gefahren der Alterslosigkeit, Amortality, für Aufsehen gesorgt. Sie lebt in London.
Quelle: Klappentext, Heyne Verlag (Verlagsgruppe Random House GmbH)
Charles. Mit dem Herzen eines Königs.
Er ist einer der faszinierendsten Persönlichkeiten unserer Zeit und doch zugleich immer noch ein großer Unbekannter: Prinz Charles, geboren, um einmal den Thron zu besteigen, hat sich nicht auf seine ewige Prinzenrolle festlegen lassen. Er ist alles andere als ein König in der Warteschleife und hat bereits heute – als leidenschaftlicher Verfechter seiner persönlichen Überzeugungen – den Grundstein für eine neue Interpretation der britischen Monarchie gelegt.
Auf der Basis zahlreicher Interviews mit Wegbegleitern, Kritikern, Mitarbeitern und auch mit ihm selbst führt diese lang erwartete Biografie mitten hinein in Charles´ Universum und gewährt überraschende Einblicke in seine Persönlichkeit, seine Gedankenwelt und auch in sein Alltagsleben in der Residenz Clarence House. Darüber hinaus liefert Catherine Mayer eine längst überfällige Neubewertung einer der meistdokumentierten Episoden der modernen Adelsgeschichte: der Ehe mit Diana.
Fesselnd, überraschend offen und mitunter humorvoll macht diese Biografie unmissverständlich klar: Prinz Charles hat schon heute als Philanthrop, Aktivist, passionierter Umweltschützer und Biobauer vieles bewirkt – seine zukünftige Rolle als König Großbritanniens wird dieser selbstbewusste Mann aktiver gestalten, als dies bisher üblich war.
Quelle: Klappentext, Heyne Verlag (Verlagsgruppe Random House GmbH)
Catherine Mayer schreibt ein sehr ausführliches Porträt über Charles, den Thronfolger des Britischen Empire, Sohn der derzeitigen König Elisabeth II und Prinz Philip. Er, der auch Fürst von Wales und Herzog von Cornwall ist, befindet sich seit langer Zeit in einer Art Wartestellung, um den Thron von seiner Mutter zu übernehmen. Catherine Mayer schreibt ausführlich über die Wartezeit, die er nutzt, um seine repräsentativen Pflichten als Mitglied der Windsors wahrzunehmen. Sie beschreibt seine Initiativen und Vorstellungen von Umweltschutz, Kultur und Religion.
Nicht nur seine Reden, sondern auch sein Handeln zeugen davon, dass er es mit den Sorgen um die Menschen ernst mit. Zeugnis davon geben seine zahlreichen Firmen bzw. Stiftungen, die Menschen in Not einbinden. Seine manchmal provokativen Reden und auch sein Handeln finden nicht immer die Zustimmung des Hauses Windsor und seiner Untertanen.
Catherine Mayer zeichnet auch ein Bild seiner gescheiterten Ehe mit Diana, ohne auf die Schuldfrage einzugehen, denn über die wurde ja in der Presse ausreichend spekuliert.
Für mich ist die Biografie "Charles. Mit dem Herzen eines Königs." eine sehr gute Informationsquelle über das britische Königshaus. Meiner Meinung nach hört diese Information dort auf, wo die Privatsphäre beginnt. Diese Grenze hat die Autorin für mich beachtet. Sicherlich ist diese Grenze fließend.
Das ausführliche Engagement von Charles für die Umwelt, die Kultur und die Einwohner von Großbritannien wurde von Catherine Mayer gut erklärt. Man bekommt dadurch einen Einblick in die Denkweise des Prinzen, der des Öfteren über seine „gesetzlichen“ Ziele hinaus, aktiv wird. Daraus könnte man ableiten, dass eine Regentschaft unter ihm (falls es dazu kommt) anders, als die seiner Mutter, wird.
Für mich war das Buch sehr gut aufgebaut, denn es zeigte die Höhen und Tiefen des Prinzen in der Wartezeit. Angeschnitten wurde auch das „Für und Wider“ einer Monarchie in Großbritannien. Auf Grund dieses Buches habe ich mir ein neues, positives Bild über das englische Königshaus gemacht.
Deshalb kann ich den Kauf auch anderen Lesern empfehlen. Wer sich aber „neue“ Sensationen erhofft, sollte lieber die „Regenbogenpresse“ lesen.